Freitag, 01.02.2019 - 116 km
Die Nacht war sehr windig. Ich hatte schon befürchtet, mein Zelt fliegt weg. Ich fahre wieder mit Karl. Er ist Australier, 58 Jahre alt und wohnt in Perth. Mit Ihm fährt es sich gut, weil wir in etwa das gleiche Tempo drauf haben.
Es geht wieder am Nil entlang und so kommen wir durch viele kleine Dörfer. Außer vielen Kindern sehen wir nicht viel. Die Menschen sind sehr freundlich.
Wir sind schon kurz nach 12:00 Uhr im Camp, der Rückenwind war wieder eine große Unterstützung.
Der Camingplatz ist in einem schlechten Zustand – eben Afrika. Aber nach 4 Tagen “Nichtwaschen” ist es für uns ein Luxus, dass Wasser da ist, wenn auch kalt. Es sei denn, der Wasserhahn funktioniert…
Einige entschieden sich, zu den Hotels der Stadt zu fahren, wir anderen stellten die Zelte auf dem schönen grünen Rasen auf. Es ist Feiertag und alle Geschäfte sind während des Freitagsgebets geschlossen. Der Campingplatz liegt nur wenige Kilometer von der nächsten Moschee entfernt.
Ich wasche erstmal meine Fahradklamotten. Wer weiß, wann sich wieder eine Gelegenheit ergibt.
Abendessen haben wir selbst arrangiert. Ich fahre mit Brad und Mats mit dem Tuc Tuc in die Stadt zu einem luxuriösen, neu erbauten Restaurant.
