Namanga to Arusha Tag 56-59

Mittwoch, 13.03.2019 - 118 km

Ich sitze wieder im Auto.

Der Grenzübertritt war heute ein Kinderspiel. Vier Schalter mit den Grenzbeamten waren zu abslvieren. Am ersten wurde überprüft, ob eine Gelbfieberimpfung vorhanden ist und es gab ein Formular für die Einreise. Am nächsten kam der Ausreisestempel in den Pass. Dann weiter zum dritten. Hier beantragt man das Tansania Visum und bezahlt 50$. Und zu guter letzt, am Schalter Nr. 4, wurde der Pass wieder ausgehändigt. Jetzt sind wir in Land Nummer 5.

Wir sind im Masai Camp und haben 3 Ruhetage in Arusha.

Goodbye Kenya - Hello Tanzania

Donnerstag, 14.03.2019- Safaritag

Heute ist ein Safari-Ausflug zum Ngorongoro Krater geplant. Steve, der aus Tansania stammt, hat einen zweitägigen Ausflug in das Naturschutzgebiet am Ngorongoro arrangiert. Die meisten Teilnehmer haben sich angemeldet. Vier Toyota Land Cruiser sind mit Taschen und Zelten für eine Übernachtung am Kraterrand gepackt.

Die Fahrt dauerte 3 Stunden. Mittendrin hielten wir zum Lunch in einer Lodge an. Ich hatte Appetit auf Spaghetti …

Entlang der Straße gibt es keine Wildnis. Erst kurz vor dem Aufstieg zum Krater im Bereich des Manyara-Sees gibt es noch etwas “Wildlife”. Gut für viele Vögel, vor allem Störche und Reiher.

Der Aufstieg zum Kraterrand war steil und führt durch einen immergrünen Wald. Oben angekommen, hat man einen guten Ausblick in den Krater.

 Auf der Strecke zum heutigen Camp kommen wir am Gedenksteinder Grizmeks vorbei.

Prof. Bernhard Grzimeks Sohn Michael stürzte 1959 in der Nähe des Ngorongoro-Kraters nach Kollision mit einem Adler mit seinem Flugzeug ab
und wurde hier begraben. Vater Bernhard, der übrigens in 2. Ehe die Witwe seines Sohnes (also Schwiegertochter) heiratete, verstarb 1987 in Frankfurt, seine Urne wurde ebenfalls hier beigesetzt.

Freitag, 15.03.2019 - Safaritag

Schon kurz nach 7:00 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Krater. Es geht ziemlich steil hinab.

Und jetzt bekommen wir auch viele Tiere zu sehen. In einiger Entfernung entdecke ich ein Karakal.

Dann gleich ein kleines Highlight.

Am frühen Morgen hatten gleich neben der Straße 5 junge Löwen einen Büffel gerissen. Sie waren schon vollgefressen und mussten ihre Beute immer wieder gegen Hyänen und Schakale verteidigen.

Auf der Weiterfahrt sehen wir noch viele Steppentiere. Gnus, Zebras, Büffel, Spitzmaulnashörner,Thomsom- und Grant-Gazellen, Riedböcke und viele Kronenkraniche und noch mehr …

…Uns schließlich auch noch Hippos. Dann, im flachen Salzsee stehen tausende von rosa Flamingos auf ihren langen Beinen.

Plötzlich ein großer Tumult in der Zebraherde. eine Löwin hat sich herangeschlichen und wir müssen mit ansehen, wie ein Zebra getötet wird und die jungen Löwen sich dann die Beute teilen.

Mit vielen Eindrücken kehrten wir dann am Abend in unser Camp in Arusha zurück.

Mats, Brad und ich gehen in ein Restaurant wenige hundert Meter vom Camp entfernt. Dort essen wir Hühnchen mit Bananen, die in lokalen Gewürzen gebraten werden. Ein guter Urlaubstag und Ruhetag vom Radfahren.

Samstag, 16.03.2019 - Ruhetag

Heute wird ausgeruht und Wäsche gewaschen. Danach kurze Fahrt mit dem Shuttlebus ins Zentrum, wo ich eine Sim-Karte kaufe. Gefrühstückt wird heute im  Sheraton Hotel. Es ist ein wunderbares Buffet und wir essen mindestens doppelt so viel wie möglich. Brad, Mats und ich genießen lange den Schatten auf der Terrasse. Auf dem Rückweg lasse ich es mir nicht nehmen und lasse mir die Haare schneiden. Für 2$ habe ich einen neuen Kurzhaarschnitt und bin auch frisch rasiert. Zur Belohnung noch ein Eis!